Vom Walk & Talk zum Peerwalk in Ulm: wie neue Gesprächsformate Einsamkeit lindern können

In einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft, in der Einsamkeit längst nicht mehr nur ein Phänomen des Alters ist, brauchen wir neue Formen des Miteinanders. Was helfen kann, sind niedrigschwellige, individuell anpassbare Angebote, die Menschen dort abholen, wo sie gerade stehen: im Alltag, im Gedankenkarussell, in ihrer Sehnsucht nach Verbindung. Genau hier setzen Formate wie Peerwalks an, wie sie derzeit in Ulm erfolgreich laufen.

Warum Walk & Talk Formate so gut funktionieren – besonders für Frauen

Dass Walk & Talk als Format boomt, insbesondere bei Frauen, liegt nicht nur am zwanglosen Rahmen. Es vereint gleich mehrere wichtige Aspekte: Bewegung an der frischen Luft, ein Gespräch unter vier Augen – und die Erlaubnis, einfach weiterzugehen, wenn’s nicht passt. Diese Kombination aus Verbindlichkeit und gleichzeitigem Low-Commitment ist eine psychologisch kluge Lösung in einer Zeit, in der viele Menschen soziale Kontakte als anstrengend oder zeitintensiv empfinden. Die Struktur hilft, sich auszuprobieren – ohne gleich einen Kaffee, einen Abend oder ein ganzes Wochenende „investieren“ zu müssen.

Peerwalks: Ein strukturierter Raum für spontanen Austausch in Ulm

Ein Artikel über die Peerwalks in Ulm zeigt, wie ein leicht angepasstes Format noch mehr Wirkung entfalten kann.

Spaziergänge in Zweiergesprächen, thematisch geöffnet (ob Kl, Finanzen oder Fremdsprachen), mit einem klaren Zeitrahmen und moderiertem Wechsel nach 15-20 Minuten. Ein ganz zentraler Gedanke dabei: Es braucht jemanden, der das Ganze leitet. Nicht autoritär, sondern als Gastgeber:in, die oder der die Verantwortung trägt – auch für das, was unausgesprochen bleibt.

So wird ein Umfeld geschaffen, in dem Menschen sagen können: „Ich hätte mich gerne länger mit dir unterhalten – aber der Wechsel war ja eingeplant.“ Diese implizite Exit-Strategie schützt davor, in unangenehmen Gesprächen stecken zu bleiben – und gibt gleichzeitig Raum für echte Begegnung.

Peerwalk Ulm: Was wir daraus lernen können

Wenn wir soziale Räume gestalten – ob analog oder digital -, sollten wir nicht nur an Inhalte denken, sondern auch an soziale Dynamiken: Wie leicht fällt der Einstieg? Wie fühlt sich der Ausstieg an? Gibt es eine Person, die den Rahmen hält? Ist das Angebot flexibel und skalierbar genug, um in verschiedenen Städten, mit unterschiedlichen Themen, zu funktionieren?

Der Erfolg der Peerwalks in Ulm zeigt: Wenn wir diese Fragen ernst nehmen, entstehen nicht nur neue Bekanntschaften, sondern auch Netzwerke, Gruppen, echte Freundschaften. Und manchmal reicht dafür schon ein Spaziergang.

✨ Möchtest du aktiv Einsamkeit lösen – für dich, dein Team oder deine Organisation?
Entdecke mit mir, Gerrit Dokter innovative Wege, um echte soziale Beziehungen und dauerhafte Freundschaften in einer digital dominierten Welt zu fördern – und Einsamkeit wirksam zu überwinden.
➡️ Erfahre mehr über Workshops, inspirierende Keynotes und individuelle Beratungsprojekte: Leistungsübersicht

Herzlich
Gerrit


Gerrit Dokter ist Experte für Einsamkeitslösungen, IRL-Communities und soziale Innovation. Ansäßig in München entwickelt er wirkungsvolle Strategien gegen Einsamkeit – speziell für die Generationen Z und Y. Als Social Entrepreneurs, Berater und Speaker verbindet er wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Lösungen, die echte zwischenmenschliche Nähe fördern. Wenn er nicht gerade die Zukunft von Freundschaften erforscht, teilt er sein Wissen über soziale Verbundenheit, kuratiert transformative IRL-Erlebnisse oder tüftelt an Projekten, die Menschen nachhaltig zusammenbringen.

Sag Hey auf LinkedIn – Gerrit freut sich immer über gute Gespräche und echte Verbindungen.